30.06.2025

Artikel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ von Amadeus Ulrich im EJPT erschienen

Amadeus Ulrich hat kürzlich einen Aufsatz mit dem Titel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ im European Journal of Political Theory veröffentlicht. Der Beitrag ist frei zugänglich (Open Access).

Darin bringt Ulrich die ideologiekritische Perspektive des radikalen Realismus mit jener Theodor W. Adornos in einen produktiven Dialog. Er untersucht sowohl philosophische Schnittmengen als auch grundlegende Spannungen zwischen beiden Ansätzen. Radikale Realist:innen streben eine empirisch fundierte Ideologiekritik an, die bewusst auf moralische Normen verzichtet. Ulrich lotet das Potenzial und die Grenzen einer rein epistemischen Kritik gesellschaftlicher Herrschaft und bestehender Legitimitätsglauben aus, indem er sie mit zentralen Einsichten Adornos konfrontiert.

Im Zentrum steht die Frage, ob und wie radikale Realist:innen ihre Erkenntnisinteressen rechtfertigen und den moralischen Gehalt ideologischer Narrative – insbesondere den Missbrauch moralischer Begriffe zur Rechtfertigung und Verschleierung von Leid – kritisch erfassen können. Anhand von Beispielen wie faschistischer Propaganda, neoliberalen Freiheitsvorstellungen und ausbeuterischen Praktiken auf dem US-amerikanischen Wohnungsmarkt plädiert Ulrich für eine kritische Theorie, die die Moral vor dem Moralismus rettet.

Zum Artikel (Open Access): Hier…

Aktuelles aus dem Forschungszentrum

News
13.11.2025

Goethe Lecture Offenbach zu ableistischer Diskriminierung

Regina Schidel hat im Rahmen der Goethe Lectures Offenbach eine Kritik ableistischer Diskriminierung präsentiert. In ihrem Vortrag „Ich kann, also bin ich?“ diskutiert sie praktische Ausprägungen und philosophische Herkünfte von Ableismus.

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Veranstaltung
10.02.2026 | Frankfurt am Main

Satanic Politics. Democracy after Liberalism

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von Michael Rosen (Harvard University) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
04.02.2026 | Frankfurt am Main

Demokratien verteidigen. Zur Aktualität des Gewaltbegriffs bei Camus und Derrida

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von Christine Abbt (Universität St. Gallen) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
29.01.2026

Civil Geopolitics and the Dilemmas of the Democratic State

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von David Owen (Universtiy of Southampton) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
14.01.2026 | Frankfurt am Main

Vom Retten der Welt zum Vorbereiten auf den Kollaps: Neuorientierungen in katastrophischen Zeiten

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von Christine Hentschel (Universität Hamburg) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
10.12.2025 | Frankfurt am Main

How Democracy Relies on the Future

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von Jonathan White (LSE) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
26.11.2025 | Frankfurt am Main

Krise der Demokratietheorie? Eine soziologische Intervention

Ringvorlesungen, Vortrag

Vortrag von Jenni Brichzin (Universität der Bundeswehr München) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026

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Veranstaltung
27./28.11.2025 | Frankfurt am Main

Reconsidering Legal Subjectivity In and Through the Anthropocene

Konferenz

Internationale Konferenz organisiert vom Wissenschaftsnetzwerk Recht im Anthropozän (RiA) in Kooperation mit dem Forschungszentrum Normative Ordnungen.

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News
23.10.2025

Vinzenz Hediger wird neuer Direktor der Cinémathèque suisse

Prof. Dr. Vinzenz Hediger wird ab Januar 2026 Direktor der Cinémathèque suisse in Lausanne. Seit 1948 bewahrt, restauriert und fördert die Cinémathèque suisse das schweizerische und internationale Filmerbe. Sie wird von der Internationalen Föderation der Filmarchive (FIAF) als eine der zehn bedeutendsten Kinematheken der Welt anerkannt – aufgrund des Umfangs, der Vielfalt und der Qualität ihrer Sammlungen.

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