LECTURE & FILM: Black Atlantic Cinema // Karina Griffith über King Ampaws THEY CALL IT LOVE (1972)
»Flânoirie: Inscribing mobility through walking in Black German film«
Lecture von Prof. Dr. Karina Griffith (Berlin)
Aufzeichnung der Veranstaltung vom 08.05.2025 im Kino des DFF
Nach der Unabhängigkeit Ghanas war King Ampaw 1962 zunächst in die befreundete DDR gekommen, wo er ein Regiestudium an der Filmhochschule in Babelsberg begann. Über Wien kam er 1966 nach München, wo er in die erste Regieklasse der Hochschule für Fernsehen und Film aufgenommen wurde.
Sein Abschlussfilm THEY CALL IT LOVE dürfte (nach Ibrahim Shaddads JAGDPARTIE, DDR 1964) der zweite Spielfilm gewesen sein, den ein Filmemacher afrikanischer Herkunft in Deutschland gedreht hat.
Protagonist des Films ist ein US-amerikanischer Ex-GI, der sich als Bluesmusiker in einer Münchner Hotelbar verdingt.
Dr. Karina Griffith ist Professorin für Intersektionale Bild- und Medientheorie am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung an der Universität der Künste Berlin (UdK). Die Gastprofessur wird durch das Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Wissenschaft (BCP) finanziert. Seit 2021 ist sie Mitglied des Kuratorenteams der Sektion Forum Expanded der Berlinale.
In ihrer Dissertation („Flânoirie: The Moving Images of Black German Cinemas“) beschäftigte sie sich mit der Textanalyse von Filmen von Schwarzen Deutschen aus den 1960er Jahren bis heute und identifizierte filmische Strategien der affektiven Darstellung durch gemeinsame Entscheidungen und Techniken in den Bereichen Schnitt, Inszenierung und Kameraführung, um Gefühle im Zusammenhang mit Mobilität darzustellen.
Sie studierte Filmwissenschaft an der University of Toronto, Kanada, und am Goldsmiths College.
Film:
THEY CALL IT LOVE
BRD 1972. R: King Ampaw
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