Das „Center for Critical Computational Studies“ (kurz C3S) nimmt seine Arbeit an der Goethe-Universität auf. Das Zentrum soll ein zukunftsweisendes Forschungs-, Lehr- und Transferumfeld schaffen. So können Systemverständnisse domänenübergreifend vertieft und der (post)digitale Wandel nachhaltig und gerechtfertigt gestaltet werden.
Zu dem vierköpfigen Gründungsteam aus den Bereichen der Geistes-, Sozial-, Lebens- und Computerwissenschaften gehört auch Prof. Dr. Christoph Burchard, Mitglied des Forschungszentrums „Normative Ordnungen“. Als Gründungssprecher des C3S sieht er eine einmalige Chance für die Universität und Wissenschaftsregion: „Im Gründungsvorstand und zusammen mit den Principal Investigators am C3S werden wir in den kommenden Jahren die Strukturen schaffen, um die ‚Critical Computational Studies‘ mit Leben zu erfüllen. Ohne die Initiative und das unermüdliche Engagement des Präsidenten wäre das nicht möglich gewesen. Wir greifen nun die wichtigen Vorarbeiten auf, setzen Schwerpunkte und fügen all das in die Gesamtstrategie der Goethe-Universität ein. Hierzu stehen wir im engen Kontakt mit Exzellenzcluster-Initiativen und suchen den intensiven Austausch mit den Profil- und Fachbereichen. Diese sind zentrale Partner des C3S.“
Die „Critical Computational Studies“gelten als wegweisendes Forschungsfeld und zielen insbesondere darauf, computationale – also rechner-, algorithmen- und datengestützte – Methoden zu fundieren, zu entwickeln und anzuwenden. Dabei werden stets auch die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Gesellschaft und Technologie in den Blick genommen. Mit dieser Verschränkung des Computationalen und des Kritischen will die Goethe-Universität auch die Chancen und Herausforderungen (post)digitaler Transformationen verstehen und letztere aktiv mitgestalten. Das neu geschaffene Zentrum nimmt hierbei eine führende Rolle ein.