Fellow (ehemalig)

Prof. Dr. Christopher Clark

Professor für Neuere Europäische Geschichte, Cambridge University

Forschungsprojekt:
„Europe and the Beginning of World War I“

Über einen langen Zeitraum hinweg ging die Forschung intensiv der Frage nach, inwieweit das politische und intellektuelle Klima des Kaiserreichs eine besondere Verantwortung für die Eskalation des militärischen Konflikts und den Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug oder ihn sogar anstrebte. Christopher Clark diskutiert in öffentlichen Veranstaltungen und wissenschaftlichen Kolloquien in Frankfurt und Bad Homburg über den gegenwärtigen Stand der Debatte zum Wechselspiel zwischen Mentalitäten und kurzlebigen Ereignisfolgen vor dem Hintergrund seiner eigenen Forschungsergebnisse.

Veranstaltungen:

22. bis 23. Mai 2014
Internationale Tagung
Europa 1914. Der Weg ins Unbekannte
Mit Prof. Dr. Christopher Clark (Cambdrige Unviversity) u. a.
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main und Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg v. d. H.
Veranstalter: Goethe-Universität Frankfurt am Main – Lehrstuhl für Neueste Geschichte in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, dem Historischen Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften und weiteren Partnern

26. Mai 2014, 19 Uhr
Frankfurter Stadtgespräch XV
Wer hat angefangen? Sinn und Unsinn historischer Schuldzuschreibungen
Prof. Dr. Christopher Clark (Cambridge University) im Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Cornelißen (Assoziiertes Mitglied des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Professor für Neueste Geschichte, Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Moderation: Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht, Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Ort: Historisches Museum Frankfurt am Main
Veranstalter: Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main

29. Mai 2014, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des hundertjährigen Jubiläums der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Christopher Clark (Cambridge University)
Das Wilhelminische Deutschland und die Universität Frankfurt: Der Kontext des Kriegsjahres
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, HZ 1
Veranstalter: Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“

  • Biografische Angaben

    Christopher Clark ist gemeinsamer Fellow des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und des Historischen Kollegs am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Clark war bereits im Jahr 2009 auf Einladung des Exzellenzclusters Fellow am Forschungskolleg in Bad Homburg.

    Christopher Clark lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Geschichte Preußens. Der gebürtige Australier ist Autor einer Biographie über Kaiser Wilhelm II. Für sein Buch „Preußen“ erhielt er 2007 den Wolfson Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs München, bekannt als „Deutscher Historikerpreis“. Für sein jüngstes Werk „Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ erhielt Clark im Frühjahr 2014 den Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch.

  • Publikationen

    The Sleepwalkers. How Europe went to War in 1914, Allen Lane, London u. a. 2012 (dt.: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013).

    Kaiser Wilhelm II. A life in power, Penguin, London 2009.

    Kaiser Wilhelm II, Longman, Harlow u. a. 2000 (dt.: Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008).

    Iron Kingdom. The Rise and Downfall of Prussia, 1600–1947, Allen Lane, London u. a. 2006 (dt.: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007).

    The politics of conversion. Missionary Protestantism and the Jews in Prussia, 1728–1941, Clarendon Press, Oxford u. a. 1995.

Aktuelles aus dem Forschungszentrum

News
04.09.2025

Rainer Forst mit Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet

Am 4. September 2025 wurde der politische Philosoph und Direktor des Forschungszentrums Normative Ordnungen Prof. Dr. Rainer Forst mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung würdigt die Stadt Persönlichkeiten, die durch ihr wissenschaftliches Werk und/oder ihr öffentliches Wirken weit über die Grenzen Frankfurts hinaus Maßstäbe gesetzt haben.

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Veranstaltung
15.10.2025 | Frankfurt am Main

Aufrecht. Überleben im Zeitalter der Extreme

Buchvorstellung

In ihrem jüngsten Werk begibt sich Lea Ypi auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie und verknüpft persönliche Erinnerungen mit den großen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. Das Forschungszentrum Normative Ordnungen lädt gemeinsam mit dem Netzwerk FrauenmitFormat, dem Honorarkonsulat der Republik Albanien in Frankfurt am Main und dem Suhrkamp Verlag herzlich zur Vorstellung des neuen Buches von Prof. Dr. Lea Ypi mit anschließender Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Lea Ypi, Honorarkonsulin Dr. Jonela Hoxhaj und Prof. Dr. Rainer Forst unter der Moderation von Rebecca C. Schmidt ein.

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Publikation
02.09.2025 | Zeitschriftenartikel

Beyond Myth Busting: How Engagement with Ethical Dilemmas Can Improve Debates and Policymaking on Migration

Schmid, Lukas; Ruhs, Martin; Bauböck, Rainer; Mourão Permoser, Julia (2025): “Beyond Myth Busting: How Engagement with Ethical Dilemmas Can Improve Debates and Policymaking on Migration”. In: Ethics & International Affairs, 39 (1), S. 26-36.

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Publikation
01.09.2025 | Zeitschriftenartikel

Roundtable: Ethical Dilemmas and Migration Policymaking

Schmid, Lukas; Ruhs, Martin; Bauböck Rainer, Mourão Permoser, Julia (Hrsg.) (2025): "Roundtable: Ethical Dilemmas and Migration Policymaking". In: Ethics & International Affairs, 39 (1)

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Veranstaltung
17.09.2025 | Frankfurt am Main

Frieden retten! Friedensgutachten 2025

Buchvorstellung

Der Frieden ist auf dem Rückzug: Russlands Krieg in der Ukraine destabilisiert Europa, der Krieg in Gaza stürzt den Nahen Osten in Leid und Gewalt, und im Sudan hat der Konflikt die größte humanitäre Katastrophe der Welt ausgelöst. Zugleich fällt der globale Stabilitätsanker USA aus. Das Friedensgutachten 2025 zeigt, warum Europa selbst für seine Sicherheit und Verteidigung sorgen und zugleich am Ziel des Friedens festhalten muss.

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News
21.08.2025

Pavan Malreddy erhält Heisenberg-Förderung

Der Wissenschaftler erhält die Förderung aus dem Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft für ein Forschungsprojekt zu Ethik und Ästhetik von zeitgenössischen literarischen Migrantenkulturen.

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News
31.07.2025

Zukunft gestalten – Ein Rückblick

Im Rahmen der Ausstellung „Fixing Futures. Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle“ fand unsere vierteilige Vortragsreihe „Zukunft gestalten – Zwischen Klimawandel, Technologie und gesellschaftlicher Verantwortung“ statt.

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News
30.07.2025

Was bleibt von "1968"? – Veranstaltungsrückblick

Was können wir aus der 68er-Bewegung für unsere eigene Zeit lernen und wo braucht es vielleicht neue Ideen und Utopien? Diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung "Utopie und Aufbruch der 1968er – Was von politischer Rebellion und individueller Selbstbefreiung geblieben ist" am 14. Juli 2025 im Historischen Museum

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News
10.07.2025

Eindrücke vom Crisis Talk „Europa in einer multipolaren Welt”

Der Crisis Talk "Europa in einer multipolaren Welt – Wie kann die EU den Herausforderungen gegenüber Großmächten begegnen?" widmete sich am 1. Juli 2025 in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union der Frage, wie die EU in diesem internationalen Umfeld ihren Einfluss gestalten und ihre Verantwortung wahrnehmen sollte.

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