Mit Waffen wehren sich Mann und Frau. Die Rechtfertigung der Selbstverteidigung
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“) am 14. September 2016 innerhalb des Rahmenprogramms des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ zur Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“.
Wenn es darum geht, sich zu bewaffnen oder Waffen gegen andere Menschen einzusetzen, dann fast immer nur mit der – wenn auch oftmals fadenscheinigen – Absicht, sich selbst zu verteidigen oder Schwache und Wehrlose vor einem Angriff zu schützen. Über einen langen historischen Zeitraum blieb es jedoch zumeist das Privileg adliger Männer, sich mit Waffengewalt zu wehren, vor allem, wenn die eigene Ehre auf dem Spiel stand. Auch nach der Entmachtung des Adels lebte dieses Selbstverständnis im Ritual des Duells weiter. Seit einiger Zeit ist dieses Privileg egalisiert worden. Männer und Frauen verteidigen sich selbst, notfalls mit der Waffe, manchen gilt dies sogar als ein elementares, unverfügbares Recht. Der Vortrag geht den Gründen und Folgen dieses Wandlungsprozesses nach.
Veranstalter:
Museum Angewandte Kunst, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Aktuelles aus dem Forschungszentrum
Freiwillig oder verpflichtend? Wehrdienst, Frieden und demokratische Verantwortung
Nachbericht zu den 58. Römerberggesprächen. Das Thema Wehrpflicht und die Frage, was ein demokratischer Staat von seinen Bürgerinnen und Bürgern verlangen darf, standen im Zentrum der 58. Römerberggespräche "Bedingt einsatzbereit? Wehrdienst und die Pflicht zum Dienst am Staat", die am 15. November in Kooperation mit dem Forschungszentrum Normative Ordnungen im Chagallsaal des Schauspiel Frankfurt stattfanden.
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Felfe, Jörg; Dick, Rolf van (eds.) (2025): Handbook of Leadership. Applied Business Psychology for Managers. Springer.
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Regina Schidel hat im Rahmen der Goethe Lectures Offenbach eine Kritik ableistischer Diskriminierung präsentiert. In ihrem Vortrag „Ich kann, also bin ich?“ diskutierte sie praktische Ausprägungen und philosophische Herkünfte von Ableismus.
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Vortrag von Michael Rosen (Harvard University) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
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Vortrag von Christine Abbt (Universität St. Gallen) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
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Vortrag von David Owen (Universtiy of Southampton) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
weitere Infos ›Vom Retten der Welt zum Vorbereiten auf den Kollaps: Neuorientierungen in katastrophischen Zeiten
Vortrag von Christine Hentschel (Universität Hamburg) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
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Vortrag von Jonathan White (LSE) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
weitere Infos ›Reconsidering Legal Subjectivity In and Through the Anthropocene
Internationale Konferenz organisiert vom Wissenschaftsnetzwerk Recht im Anthropozän (RiA) in Kooperation mit dem Forschungszentrum Normative Ordnungen.
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