Hauptsache eine Theorie? 1968 und die Exklusivität des Diskurses
Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Bürger-Universität „50 Jahre in Bewegung – 1968 und die Folgen“ am 6. Dezember 2018 in der Stadtbücherei Frankfurt/Zentralbibliothek
Podiumsgäste sind:
Prof. Philipp Felsch (Kulturwissenschaftler, HU Berlin, Autor von „Der lange Sommer der Theorie“)
Prof. Klaus Günther (Jurist und Rechtsphilosoph, Goethe-Universität, Exzellenzcluster Normative Ordnungen)
Jürgen Kaube (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
Dr. Rolf Wiggershaus (Philosoph und Publizist)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt, Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“
Der hermetische Sprachgestus der 68er ist legendär und wurde Jahrzehntelang liebevoll gepflegt. Dabei entstanden hochabstrakte Sprach- und Diskursformen, die zu einer starken Exklusivität und Herausforderungen bei der gesellschaftlichen Anschlussfähigkeit führten. Andererseits hat gerade diese Liebe zur Theorie allen Versuchungen widerstanden, auf gesellschaftlich-politische Phänomene allzu einfache pragmatische Antworten zu geben und damit in der Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen den wirklichen Kern zugunsten eines evidenten Augenscheins zu verfehlen oder zu kurz zu springen. Der Abend widmet sich u.a. der Frage, was von diesem Denken heute noch als zeitgemäß, ja zukunftsweisend bezeichnet werden kann. Oder verdrängt am Ende ein immer dominanter werdender Pragmatismus das Interesse an Theorien schlechthin? Und welche Folgen hätte eine solche Entwicklung?
Veranstalter:
Eine Kooperation der Goethe-Universität mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Aktuelles aus dem Forschungszentrum
Goethe Lecture Offenbach zu ableistischer Diskriminierung
Regina Schidel hat im Rahmen der Goethe Lectures Offenbach eine Kritik ableistischer Diskriminierung präsentiert. In ihrem Vortrag „Ich kann, also bin ich?“ diskutiert sie praktische Ausprägungen und philosophische Herkünfte von Ableismus.
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Vortrag von Christine Hentschel (Universität Hamburg) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
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Vortrag von Jonathan White (LSE) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
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Vortrag von Jenni Brichzin (Universität der Bundeswehr München) im Rahmen der Ringvorlesung "Am Scheidepunkt? Zur Krise der Demokratie" im Wintersemester 2025/2026
weitere Infos ›Reconsidering Legal Subjectivity In and Through the Anthropocene
Internationale Konferenz organisiert vom Wissenschaftsnetzwerk Recht im Anthropozän (RiA) in Kooperation mit dem Forschungszentrum Normative Ordnungen.
weitere Infos ›Vinzenz Hediger wird neuer Direktor der Cinémathèque suisse
Prof. Dr. Vinzenz Hediger wird ab Januar 2026 Direktor der Cinémathèque suisse in Lausanne. Seit 1948 bewahrt, restauriert und fördert die Cinémathèque suisse das schweizerische und internationale Filmerbe. Sie wird von der Internationalen Föderation der Filmarchive (FIAF) als eine der zehn bedeutendsten Kinematheken der Welt anerkannt – aufgrund des Umfangs, der Vielfalt und der Qualität ihrer Sammlungen.
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