INTERVENTION 1968-2018 What is left? Errungenschaften und Bürde eines politischen Aufbruchs
Die internationale Protestbewegung von 1968 hatte in Frankfurt einen lokalen westdeutschen Schwerpunkt. 50 Jahre später scheint die Revolte entweder Anlass idealisierender Nostalgie oder wütender Diffamierung. Zeit, zu fragen, was „68“ uns heute noch zu sagen hat.
Was lässt sich im Europa von 2018 aus den damaligen Protesten lernen? Was ist vom Aufbegehren und vom Aufbruch übriggeblieben, und was davon sollte politisch in die Zukunft weitergetragen werden? Brauchen wir eine Renaissance des Politischen? Gegen welche gesellschaftlichen Verkrustungen muss heute revoltiert werden – und mit welcher moralischen Legitimation?
Die Römerberggespräche nehmen das historische Jubiläum zum Anlass einer aktuellen und persönlichen Selbstvergewisserung: Welche Veränderungen brauchen wir heute, und inwieweit helfen oder blockieren uns dabei die Erfahrungen der globalen Protestbewegung von 1968?
10:15 – Armin Nassehi
Reflexion und Moralisierung als Pose – was von 1968 geblieben ist
11:15 – Priska Daphi
Wie sieht heutige Protestkultur aus?
12:15 – Ulrich Herbert
Reform und Revolte – 1968 in diachroner und transnationaler Perspektive
13:00 – MITTAGSPAUSE
14:15 – Wolfgang Kraushaar
Vom Nutzen und Nachteil der 68er-Geschichte für linke Politik
15:30 – Christina von Hodenberg und Gisela Notz im Gespräch
Wie emanzipatorisch war 1968?
17:00 – Martin Saar
Was hieß (und was heißt) „Demokratisierung der Demokratie“?
18:00 – ENDE