Europa in einer multipolaren Welt – Wie kann die EU den Herausforderungen gegenüber Großmächten begegnen?
Crisis Talks
Europa tut sich schwer in einer Zeit, in der die internationalen Beziehungen weniger durch Regeln geprägt sind als durch politische, ökonomische und militärische Macht. Gleichzeitig ist die Forderung an die EU – aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft –, sich des eigenen Potenzials zu vergewissern und selbst eine Macht zu sein bzw. zu werden. Aber kann Europa das und was für eine Macht sollte Europa sein? Im Rahmen dieses Crisis Talks geht es um die zentrale Frage, wie europäischer Einfluss und europäische Verantwortung in einer multipolaren Welt gestaltet werden sollen. Die Herausforderungen sind groß. Die europäische Sicherheit muss eigenständig organisiert werden, der globale Handel muss möglichst und weitgehend frei gestaltet sein, globale Krisen müssen auch zukünftig mit einer starken europäischen Stimme, aber mit neuen Partnern bzw. Allianzen gelöst werden.
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsnetzwerk „Umweltkrisen – Krisenumwelten“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Umweltkrisen – Krisenumwelten“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Begrüßung
Dr. Parinas Parhisi
Referatsleiterin Grundsatzfragen der EU
Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rebecca C. Schmidt
Geschäftsführerin des Forschungszentrums Normative Ordnungen
Impuls
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, Forschungszentrum Normative Ordnungen
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Elmar Brok
Ehemaliger Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments
Senior Fellow am Aspen Institut
Moderation
Alexandra von Nahmen
Studioleiterin Deutsche Welle Brüssel