„In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um die Frankfurter Kultur- und Wissenschaftslandschaft“ ist dem Philosophen Rainer Forst im Kaisersaal des Römers die Frankfurter Goethe-Plakette von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) übergeben worden. „Sie gelten national und international als wichtigster deutscher Philosoph“, würdigte Josef den Professor für Politische Theorie an der Goethe-Universität. „Sie sind ein Beispiel dafür, wie ein Wissenschaftler die Politik und die Gesellschaft inspirieren kann.“ Gerechtigkeit, Demokratie und Toleranz stünden im Mittelpunkt der Forschung des Preisträgers, der sich in der Tradition der Frankfurter Schule wisse. Stefan Gosepath, Philosoph an der Freien Universität Berlin, nannte in seiner Laudatio das „Recht auf Rechtfertigung“ als Fixpunkt in Forsts OEuvre: „die Forderung, dass es keine politischen oder sozialen Herrschaftsverhältnisse geben soll, die gegenüber den Betroffenen nicht angemessen gerechtfertigt werden können“. In seiner Dankesrede erinnerte der Preisträger an seinen Vorvorgänger auf dem Lehrstuhl, Iring Fetscher. Er bezog sich auf Adorno und damit auf „die Vernunft als die Kraft, die sich der Willkür entgegenstellt“. Als Eintracht-Fan begrüßte Forst nicht zuletzt deren Fußball-AG-Vorstandssprecher Axel Hellmann. c.s.
Frankfurt und Frankfurter. Goethe-Plakette für Forst
Von Claudia Schülke aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 06.09.2025, Nr. 207, Rhein-Main-Zeitung, S. 4. Alle Rechte vorbehalten © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv
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