#52 Ist es das wert? Der Preis von Freiheit und Demokratie
52. Römerberggespräche
Die Energiekosten steigen, die Inflation wächst, Betriebe gehen insolvent und Arbeitsplätze verloren. Auch hierzulande werden die ökonomischen Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine immer spürbarer. Wieviel Wohlstandsverlust kann unsere Gesellschaft ertragen, bis ihr innerer Friede in Mitleidenschaft gezogen wird – und was bleibt dann noch von der Solidarität mit Kiew? Das dürfte nicht nur Wladimir Putin strategisch interessieren. Das müssen sich auch die europäischen Regierungen fragen, wenn ihre Sanktionen innenpolitisch ein Preisschild bekommen.
Was sollen uns Völkerrecht und transnationale Gerechtigkeit wert sein? Welche Opfer wollen wir für den Schutz von geflüchteten und vertriebenen Menschen bringen? Welchen Preis müssen wir für die Verteidigung von Demokratie und Freiheit bezahlen? Und wie rechtfertigen wir diese Kosten denen gegenüber, die ihre Existenzgrundlage gefährdet sehen?
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Alf Mentzer
Programm
10:00
Ayse Asar
Begrüßung durch die Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
10:15
Armin Nassehi
Vom Nutzen und Nachteil der Frage nach Nutzen und Nachteil – Erwartungsmanagement in unkalkulierbaren Zeiten
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11:00
Marina Weisband
Vom Wert der Freiheit
11:45
Serhij Zhadan
Sprache nach dem Krieg
12:30
Martin Schulze Wessel
Putins Geschichte. Historische Obsession und gegenwärtige Strategien
13:15
MITTAGSPAUSE
14:15
Ulrike Herrmann
Wer soll das bezahlen? Die Ökonomie des Krieges
15:00
Ramona Rischke – Matthias Quent
Ein heißer Herbst? Willkommenskultur und Abwehrreflexe
16:00
Teresa Koloma Beck
Zusammenhalt durch Krise? Perspektiven auf Europa
17:00
ENDE