Persistente Unterschiede: Einstellungen zu Migration und Geschlecht in Ost- und Westdeutschland

Vortrag von Prof. Dr. Daniela Grunow (Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt „Quantitative Analysen gesellschaftlichen Wandels“, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Normative Orders) & Dr. Mirko K. Braack (Post-Doc am Frankfurter Teilinstitut des Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Normative Orders) im Rahmen der Reihe „Goethe Lectures Offenbach“ im Klingspor Museum Offenbach.

Über 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung existieren weiterhin große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Besonders auffällig ist dies in zwei Bereichen: der familialen Arbeitsteilung und den hier zugrundeliegenden Geschlechteridealen sowie in Bezug auf Einstellungen zur Migration. Auf der einen Seite sind Personen in Ostdeutschland deutlich egalitärer als Personen in Westdeutschland, auf der anderen Seite erzeugt Migration in Ostdeutschland größere Ablehnung. Dieser Befund fordert nicht nur die Gesellschaft heraus, er widerspricht auch den Annahmen der Modernisierungstheorie. Wie lässt sich dieser Unterschied erklären? Der Vortrag nähert sich ausgehend von verschiedenen theoretischen Zugängen und empirischen Befunden dieser scheinbar paradoxen Situation und diskutiert deren gesellschaftliche Voraussetzungen und Konsequenzen.

Aktuelles aus dem Forschungszentrum

News
30.06.2025

Artikel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ von Amadeus Ulrich im EJPT erschienen

Der Artikel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ von Amadeus Ulrich ist soeben Open Access im European Journal of Political Theory (EJPT) erschienen. Ulrich bringt darin die Perspektive des radikalen Realismus mit der kritischen Theorie Adornos in einen produktiven Dialog.

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News
30.06.2025

Prof. Dr. Franziska Fay mit dem Sibylle Kalkhof-Rose-Universitätspreis 2025 ausgezeichnet

Prof. Dr. Franziska Fay (Juniorprofessorin für Ethnologie mit dem Schwerpunkt Politische Anthropologie Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und ehemalige Postdoktorandin des Forschungszentrums Normative Ordnungen der Goethe-Universität) erhält den Sibylle Kalkhof-Rose-Universitätspreis 2025 in der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften.

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Publikation
25.06.2025 | Onlineartikel

Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?

Ulrich, Amadeus (2025): Ideology and suffering: What is realistic about critical theory? European Journal of Political Theory, 0(0).  https://doi.org/10.1177/14748851251351782

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News
24.06.2025

Neue Reihe „Vertrauensfragen“ in der Frankfurter Rundschau initiiert von Hendrik Simon

Demokratie lebt vom Streit – wenn er der gemeinsamen Suche nach Lösungen dient. An diesem Miteinander hakt es oft. Die neue FR-Reihe „Vertrauensfragen“ untersucht, initiiert von Hendrik Simon (Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) Standort Frankfurt am Forschungszentrum Normative Ordnungen der Goethe-Universität), woran das liegt und wie wir es besser machen.

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Publikation
23.06.2025 | Working Paper

Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina

Moreno, Guadalupe (2025): “Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina”. Max Planck Institute for the Study of Societies Discussion Paper 25/3.

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News
22.05.2025

Hat die deliberative Demokratie im Zeitalter von Oligarchen, Autokraten und Patriarchen eine Zukunft?

Am 3. Juni hält Prof. Simone Chambers einen Vortrag zum Wert von Demokratien und der Zukunft der Staatsform.

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Publikation
19.05.2025 | Sammelband

Klimaethik. Ein Reader

Sparenborg, Lukas; Moellendorf, Darrel (Hrsg.) (2025) : Klimaethik. Ein Reader. Suhrkamp.

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News
19.05.2025

Was kann eine barocke Tapisserie über koloniale Ikonographie erzählen?

Vortrag von Cécile Fromone am 21. Mai. Die Professorin am Department of the History of Art and Architecture der Harvard University sowie Direktorin der Cooper Gallery am Hutchins Center und Autorin wird über lange vergessene afrikanische Ursprünge der Ikonographie und deren koloniale Dimension referieren.

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