05.05.2023
Buchkapitel

Walter Eder im gelehrten Gespräch

Über das Buch:

Walter Eder liefert ein neues Gesamtbild der archaischen und klassischen griechischen und römisch-republikanischen Geschichte. Zentral ist die Staats- und Gesellschaftsentwicklung, die er unter oft unkonventionellen Fragestellungen untersucht. Er betont die Rolle des Adels, der stets die entscheidenden Impulse gab, sich für den Machterhalt neu anpasste, breitere Schichten mitbestimmen ließ und sich so letztlich selbst entmachtete. Für Griechenland gilt Eders Hauptinteresse der integrativen Rolle der Tyrannis und der Neubewertung des 4. Jahrhunderts, in dem sich die Demokratie nach der Krise 411–404 v. Chr. zu einer stabilen eigenständigen Verfassungsform entwickelte. Überzeugt von der Bedeutung der Frühgeschichte Roms für alle späteren Entwicklungen reinterpretiert Eder die Rolle der letzten Könige, das Volkstribunat und die Ständekämpfe. Er analysiert die Konsequenzen der auf Kompromissen und Improvisationen beruhenden republikanischen Verfassung für Krise und Fall der Republik und findet Augustus‘ Erfolg in dessen tief in republikanischen Traditionen wurzelnder Politik begründet, die den Prinzipat zu einem eigenständigen Bindeglied zwischen Republik und Monarchie machte.

Aktuelles aus dem Forschungszentrum

Publikation
23.06.2025 | Working Paper

Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina

Moreno, Guadalupe (2025): “Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina”. Max Planck Institute for the Study of Societies Discussion Paper 25/3.

weitere Infos ›
Veranstaltung
15.07.2025 | Frankfurt am Main

Klimaethik - Ein Reader

Buchvorstellung

Vorstellung des Buchs mit Lukas Sparenborg (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaften an der Goethe-Universität) und Prof. Dr. Darrel Moellendorf (Professor für Internationale Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität, Distinguished Visiting Professor an der Universität Johannesburg, Mitglied des Forschungszentrums Normative Ordnungen)

weitere Infos ›
Veranstaltung
14.07.2025 | Frankfurt

Utopie und Aufbruch der 1968er – Was von politischer Rebellion und individueller Selbstbefreiung geblieben ist

Podiumsdiskussion

Die Diskussionsrunde mit Rainer Langhans, Christa Ritter, die seit 1978 zur Selbsterfahrungsgruppe um Langhans gehört, und dem Sozialphilosophen Martin Saar widmet sich utopischen Vorstellungen, die von der 1968er Bewegung ausgingen, und beleuchtet deren Ideale, Impulse, individuelle und gesellschaftspolitische Nachwirkungen.

weitere Infos ›
Veranstaltung
10.07.2025 | Frankfurt am Main

Territorial Justice by Lea Ypi

Workshop

Workshop on the new book by Lea Ypi (LSE). With, among others: Andrea Sangiovanni and Ayelet Shachar.

weitere Infos ›
Veranstaltung
08.07.2025 | Frankfurt am Main

Ein anderer Blick: Die Relevanz von Betroffenenperspektiven auf Polizei und Rassismus

Ringvorlesungen

Vortrag von Leonie Fuchs (NaDiRa / DeZIM-Institut) über empirische Erkenntnisse der Betroffenenperspektiven von Rassismus in der Polizei. Teil der Ringvorlesung „Rassismus in der Polizei“.

weitere Infos ›
Veranstaltung
01.07.2025 | Brüssel

Europa in einer multipolaren Welt – Wie kann die EU den Herausforderungen gegenüber Großmächten begegnen?

Crisis Talk

Impuls von Prof. Dr. Nicole Deitelhoff mit anschließender Podiumsdiskussion

weitere Infos ›
News
22.05.2025

Hat die deliberative Demokratie im Zeitalter von Oligarchen, Autokraten und Patriarchen eine Zukunft?

Am 3. Juni hält Prof. Simone Chambers einen Vortrag zum Wert von Demokratien und der Zukunft der Staatsform.

weitere Infos ›
Publikation
19.05.2025 | Sammelband

Klimaethik. Ein Reader

Sparenborg, Lukas; Moellendorf, Darrel (Hrsg.) (2025) : Klimaethik. Ein Reader. Suhrkamp.

weitere Infos ›
News
19.05.2025

Was kann eine barocke Tapisserie über koloniale Ikonographie erzählen?

Vortrag von Cécile Fromone am 21. Mai. Die Professorin am Department of the History of Art and Architecture der Harvard University sowie Direktorin der Cooper Gallery am Hutchins Center und Autorin wird über lange vergessene afrikanische Ursprünge der Ikonographie und deren koloniale Dimension referieren.

weitere Infos ›