25.03.2025

ConTrust Working Paper 10 „Trust and Specatorship“ von Vinzenz Hediger erschienen

Die Forschung zum Thema Vertrauen in die Medien basiert auf der Annahme, dass das Vertrauen in herkömmliche Nachrichtenquellen wie Zeitungen, Radio oder Fernsehen ein sinnvoller Indikator für die Lebendigkeit liberaler Demokratien ist. Diese Annahme lässt sich in einer zunehmend globalisierten und diversifizierten Medienlandschaft, in der Alternativmedien immer mehr an Einfluss gewinnen, jedoch kaum noch aufrecht halten.

Im zehnten Contrust Working Paper „Trust and Spectatorship“ argumentiert Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Filmwissenschaftler und Mitglied der Forschungsinitiative „ConTrust“), dass es für ein gelungenes Verständnis von Vertrauen in Medien nicht ausreicht, nur in Längsschnittstudien die Menge an Vertrauen innerhalb einzelner Nationalstaaten zu messen. Stattdessen müsse hinterfragt werden, wie Vertrauen in Medien funktioniert, wie es mit Misstrauen zusammenhängt und wie es in Wechselwirkung mit Konflikten wirkt. Dabei fokussiert sich Hediger, ausgehend von Ra’anan Alexandrowicz‘ Dokumentarfilm „The Viewing Booth“ (2019), auf die Frage der Zuschauerschaft und untersucht, inwiefern Medien unser Vertrauen sowie unsere Gründe für Vertrauen oder Misstrauen beeinflussen können.

Zum Working Paper im Open Access:

Aktuelles aus dem Forschungszentrum

News
30.06.2025

Artikel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ von Amadeus Ulrich im EJPT erschienen

Der Artikel „Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?“ von Amadeus Ulrich ist soeben Open Access im European Journal of Political Theory (EJPT) erschienen. Ulrich bringt darin die Perspektive des radikalen Realismus mit der kritischen Theorie Adornos in einen produktiven Dialog.

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News
30.06.2025

Prof. Dr. Franziska Fay mit dem Sibylle Kalkhof-Rose-Universitätspreis 2025 ausgezeichnet

Prof. Dr. Franziska Fay (Juniorprofessorin für Ethnologie mit dem Schwerpunkt Politische Anthropologie Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und ehemalige Postdoktorandin des Forschungszentrums Normative Ordnungen der Goethe-Universität) erhält den Sibylle Kalkhof-Rose-Universitätspreis 2025 in der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften.

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Publikation
25.06.2025 | Onlineartikel

Ideology and Suffering: What Is Realistic about Critical Theory?

Ulrich, Amadeus (2025): Ideology and suffering: What is realistic about critical theory? European Journal of Political Theory, 0(0).  https://doi.org/10.1177/14748851251351782

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News
24.06.2025

Neue Reihe „Vertrauensfragen“ in der Frankfurter Rundschau initiiert von Hendrik Simon

Demokratie lebt vom Streit – wenn er der gemeinsamen Suche nach Lösungen dient. An diesem Miteinander hakt es oft. Die neue FR-Reihe „Vertrauensfragen“ untersucht, initiiert von Hendrik Simon (Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) Standort Frankfurt am Forschungszentrum Normative Ordnungen der Goethe-Universität), woran das liegt und wie wir es besser machen.

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Publikation
23.06.2025 | Working Paper

Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina

Moreno, Guadalupe (2025): “Untrustworthy Authorities and Complicit Bankers: Unraveling Monetary Distrust in Argentina”. Max Planck Institute for the Study of Societies Discussion Paper 25/3.

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News
22.05.2025

Hat die deliberative Demokratie im Zeitalter von Oligarchen, Autokraten und Patriarchen eine Zukunft?

Am 3. Juni hält Prof. Simone Chambers einen Vortrag zum Wert von Demokratien und der Zukunft der Staatsform.

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Publikation
19.05.2025 | Sammelband

Klimaethik. Ein Reader

Sparenborg, Lukas; Moellendorf, Darrel (Hrsg.) (2025) : Klimaethik. Ein Reader. Suhrkamp.

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News
19.05.2025

Was kann eine barocke Tapisserie über koloniale Ikonographie erzählen?

Vortrag von Cécile Fromone am 21. Mai. Die Professorin am Department of the History of Art and Architecture der Harvard University sowie Direktorin der Cooper Gallery am Hutchins Center und Autorin wird über lange vergessene afrikanische Ursprünge der Ikonographie und deren koloniale Dimension referieren.

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