Menschenrechte unter Druck: Wie kann die EU zivilgesellschaftliches Engagement in Zeiten globaler Machtverschiebungen stärken?
Crisis Talks
Zivilgesellschaftliche Akteure, die sich für Menschenrechte einsetzen, sehen sich nicht nur in autoritären Staaten zunehmender politischer Gewalt ausgesetzt – seien es rechtliche Einschränkungen, digitale Eingriffe wie Internetshutdowns oder physische, gar tödliche Gewalt. Die EU bekennt sich zum Schutz der Menschenrechte und unterstützt zivilgesellschaftliche Initiativen. Doch wie wirksam sind diese Maßnahmen? Wo geraten sie in Konflikt mit wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen? Welche Rolle Europas ist angesichts globaler Machtverschiebungen überhaupt noch möglich? Dieser Crisis Talk bringt politische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Perspektiven zusammen. Er beleuchtet aktuelle Herausforderungen, regionale Beispiele und die Rolle Europas – von der Entwicklungszusammenarbeit bis zur Außenpolitik. Gemeinsam soll diskutiert werden, welche Handlungsmöglichkeiten die EU hat, um den Schutz und die Wirksamkeit zivilgesellschaftlichen Engagements weltweit zu stärken.
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsnetzwerk „Umweltkrisen – Krisenumwelten“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Umweltkrisen – Krisenumwelten“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Programm (PDF): Hier…
Begrüßung
Dr. Parinas Parhisi
Leiterin des Referats Grundsatzfragen der Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Impuls
Prof. Dr. Jonas Wolff
PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
Forschungszentrum „Transformations of Political Violence“ (TraCe)
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Jonas Wolff
Lukas Mandl
Abgeordneter des Europäischen Parlaments
Replik auf den Impuls: Perspektiven aus einem Workshop zu zivilgesellschaftlichem Engagement und Gewalt
Tina Cramer Wissenschaftliche Koordinatorin, Forschungszentrum „Transformations of Political Violence“
(TraCe)
Moderation
Ralph Sina
WDR-Autor und freier Journalist

