Abrechnung. Eine kritische Reflexion des Westens im Postkolonialismus

Vortrag von Claus Leggewie bei den 57. Römerberggespräche „Das Ende des Westens – Wie geht es weiter?“ am 15. März 2025 im Chagallsaal des Schauspiel Frankfurt.

Die globale politische Landschaft hat sich verändert. Ist es zu früh, das „Ende des Westens“ zu verkünden? Die Wertegemeinschaft, die ihn einst ausmachte, scheint jedenfalls gespalten und geschwächt. Nicht nur Europas Verhältnis zu den USA muss in den nächsten Jahren neu austariert werden. Global sind autoritäre Regime, denen Rechtsstaat und Menschenrechte nichts bedeuten, auf dem Vormarsch, während Tech-Milliardäre in oligarchischer Manier neue Vorstellungen von Politik und Gesellschaft entwerfen, in denen liberale Wertevorstellungen hinter wirtschaftlichen Interessen zurückzustehen haben. Die deutsche Bundestagswahl und die anschließenden Koalitionsverhandlungen werden auch im Kontext dieser Veränderungen der transatlantischen Wertegemeinschaft stattfinden. Welche Perspektiven für Deutschland & Europa, seine Wertevorstellungen und seine Wirtschaftskraft, lassen sich derzeit ausmachen? Was kann man sich für unsere Stellung in der neuen globalen Konstellation erwarten? Wie sehen Gegenentwürfe aus, die die neue Weltordnung nicht den extremistischen Feinden liberaler, demokratischer Gesellschaften überlassen wollen?

Die Veranstaltung wird moderiert von Hadija Haruna-Oelker (Politologin, Journalistin und Moderatorin) und Cécile Schortmann (Journalistin und Fernsehmoderatorin).

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Veranstalter:
Römerberggespräche e.V. in Kooperation mit dem Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main und weitere Partner

News from the research center

Event
14.07.2025 | Frankfurt

Utopie und Aufbruch der 1968er – Was von politischer Rebellion und individueller Selbstbefreiung geblieben ist

Panel Discussion

Die Diskussionsrunde mit Rainer Langhans, Christa Ritter, die seit 1978 zur Selbsterfahrungsgruppe um Langhans gehört, und dem Sozialphilosophen Martin Saar widmet sich utopischen Vorstellungen, die von der 1968er Bewegung ausgingen, und beleuchtet deren Ideale, Impulse, individuelle und gesellschaftspolitische Nachwirkungen.

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Event
10.07.2025 | Frankfurt am Main

Territorial Justice by Lea Ypi

Workshop

Workshop on the new book by Lea Ypi (LSE). With, among others: Andrea Sangiovanni and Ayelet Shachar.

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Event
01.07.2025 | Brussels

Europa in einer multipolaren Welt – Wie kann die EU den Herausforderungen gegenüber Großmächten begegnen?

Crisis Talk

Impuls von Prof. Dr. Nicole Deitelhoff mit anschließender Podiumsdiskussion

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News
22.05.2025

Does deliberative democracy have a future in the age of oligarchs, autocrats and patriarchs?

On June 3, Prof. Simone Chambers will give a lecture on the value of democracies and the future of the form of government.

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News
19.05.2025

What can a baroque tapestry tell us about colonial iconography?

Lecture by Cécile Fromone on May 21. The professor at the Department of the History of Art and Architecture at Harvard University, director of the Cooper Gallery at the Hutchins Center and author will talk about the long-forgotten African origins of iconography and its colonial dimension.

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News
05.05.2025

Normative Orders Newsletter 01/25 published

The newsletter from Research Centre Normative Orders collects information on current events, reports, news and publications several times a year. Read the first issue 2025 here.

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News
05.05.2025

"Hitler. History of a Dictator" by Sybille Steinbacher will be published on May 15, 2025

The historian's new book deals with Hitler's origins, the roots of his anti-Semitism and his rise to power.

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News
29.04.2025

Public lecture series “Racism in the police” begins on May 13, 2025

Racism in the police has various dimensions. In the lecture series “Racism in the police - empirical findings, methodological approaches and controversies”, three empirical studies on police work will be presented.

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